Das Herz wird nicht dement

„Begleitung von Menschen mit Demenz ist nur dann gute Pflege oder Betreuung, wenn es gelingt, die innere Welt des Betroffenen, d.h. ihre Wahrnehmung, das Erleben und die Denkvorgänge zu verstehen und in den Mittelpunkt aller Bemühungen zu stellen.“ (Tom Kitwood, Sozialpsychologe)

 

Es geht im Zusammensein im Alltag weniger um das WAS – beispielsweise die Unterstützung im körperlichen Bereich – sondern um das WIE, also einer zugewandten und verstehenden Haltung unsererseits: Wie kann ich Bedürfnisse des anderen im jeweiligen Augenblick erkennen, sein Verhalten verstehen, Person-Sein würdigen – auch in herausfordernden Situationen?

 

In meiner jahrelangen Arbeit mit den Betroffenen – sei es im ambulanten Bereich oder in der vollstationären Altenpflegeeinrichtung – durfte ich erfahren, wie wichtig es ist, sich nicht an Defiziten und Einschränkungen festzuhalten.

 

Einzig und allein ein wertschätzender, authentischer und liebevoller Zugang stellt die Weichen für ein gutes Miteinander, denn der (demente) Mensch „sieht mit dem Herzen“!

 

 

„das Einzige, worauf der Mensch nicht verzichten kann, ist der Mensch“ (Aristoteles)